Region Laichinger Alb
a) Interkommunale Zusammenarbeit
Als Hauptort der Laichinger Alb nimmt die Stadt Laichingen eine besondere Position in der Region des Verwaltungsverbandes Laichinger Alb und sogar darüber hinaus ein. Auch für Gemeinden aus benachbarten Kreisen (Hohenstadt, Kreis Göppingen, Römerstein, Kreis Reutlingen) übt Laichingen als zentraler Ort auf der Alb eine wichtige Angebots- und Versorgungsfunktion aus.
Bereits unter der früheren Landesregierung wurde die politische Notwendigkeit einer "interkommunalen Zusammenarbeit" gesehen und entsprechende Überlegungen, wie eine solche gemeindeübergreifende Zusammenarbeit aussehen könnte, angeregt und unterstützt. Neben den traditionellen Themen wie - Interkommunales Industrie- und Gewerbegebiet, Verwaltungsverbände etc. - sollten auch neue Ideen der Zusammenarbeit wie z.B. gemeinsame Kläranlage, gemeinsame Bauhöfe, gemeinsame schulische Einrichtungen etc angegangen werden. Neue Ideen wie z.B. regionale Sport,- Jugend- und Kulturangebote sind nur einzelne Bereiche in denen eine Zusammenarbeit der Laichinger-Alb-Gemeinden denkbar wäre. Auch die Anbindung dieser Gemeinden an das Mittelzentrum Laichingen/Blaubeuren über den öffentlichen Personennahverkehr bleibt ein ständiges Thema.
b) Zweckverbände (Verwaltungsverband Laichinger Alb, Albwassergruppe II, Volkshochschule, Musikschule)
Mit dem Bau der ICE-Eisenbahnstrecke Stuttgart -Ulm und der Untertunnelung des Albaufstieges ist die Albwassergruppe II (Laichingen, Merklingen, Nellingen, Westerheim, Hohenstadt, Müllhausen, Drackenstein) unmittelbar betroffen. Das Quelleneinzugsgebiet unserer Wasserversorgung (Todtsburgquellen) wird durch den Bau der Tunnel tangiert, mit der Folge, dass aller Voraussicht nach die Förderung des Wassers von unseren eigenen Quellen während der Bauphase nicht möglich sein wird. Um dennoch die Wasserversorgungssicherheit aufrecht zu erhalten und möglichen Schaden von der Albwassergruppe II fernzuhalten, bedarf es einer ständigen Überwachung und Begleitung dieser BauMaßnahmen und umfangreicher Verhandlungen mit der Bahn. Die Führung der Albwassergruppe hat hier eine sehr sensible und verantwortungsvolle Aufgabe zu bewältigen und bedarf daher einer harmonischen und effektiven Zusammenarbeit der beteiligen Gemeinden.
Der Verwaltungsverband Laichinger Alb hat nach wie vor die Aufgabe, die Koordination bei der Aufstellung der Flächennutzungspläne zu gewährleisten.
Mit der Gründung des Zweckverbandes Schwäbische Alb wurde der Notwendigkeit des engeren Zusammenschlusses der Gemeinden der "Laichinger Alb" Rechnung getragen.
Was die Arbeit in der Volkshochschule Blaubeuren/Laichingen/Schelklingen und in der Musikschule Blaubeuren/Laichingen/Schelklingen anbelangt, so werden diese Einrichtungen zusehends wertvoller, da in diesen Institutionen neben der musischen Ausbildung unserer Kinder auch die Erwachsenenbildung eine große Rolle spielt. Gerade solche Einrichtungen gewinnen in der sich demographisch verändernden Gesellschaft immer mehr an Bedeutung. Dies gilt nicht nur für die Aus-, Fort- und Weiterbildung, sondern auch für die Freizeitgestaltung einer zunehmenden Bevölkerungsschicht im sog. 3. Lebensabschnitt.